Unsere Haltung – unsere Vorgehensweise
Therapeutische Prozesse benötigen im psychosozialen Bereich häufig einen längeren Zeitraum, bis erste Veränderungen und eine Erleichterung des Lebens spürbar werden. Dies ist uns bewusst und deshalb begegnen wir unseren Patient*innen mit Verständnis, Empathie und Geduld.
Silke Reinhartz
Durch meine ergotherapeutische Ausbildung und langjährige Tätigkeit im stationären und ambulanten psychosozialen Bereich, habe ich schon früh erfahren, dass die in der Therapie erarbeiteten Erkenntnisse in den Alltag übertragen werden müssen - gelebt werden wollen - um langfristig wirken zu können.
Da ich weiß, dass Veränderungen in der Regel nicht von heute auf morgen geschehen und Veränderungsprozesse mitunter auch weh tun können, begleite ich meine Patient*innen geduldig, unterstützend, verständnisvoll und da wo es angebracht ist, auch mit Humor auf ihrem Weg.
Nina Rüter
Seit Beginn meiner Arbeit im psychosozialen Rahmen stelle ich immer wieder fest, dass die Grundlage der therapeutischen Arbeit für mich die Beziehung zu den Patient*innen ist. Da eine vertrauensvolle, tragfähige Beziehung wachsen muss, handelt es sich in der Regel um einen längeren therapeutischen Prozess.
Mir ist wichtig, die Menschen, die zu mir kommen, so anzunehmen, wie sie sind und gemeinsam herauszufinden, wie ein zufriedenstellender Alltag aussehen kann/soll. Manchmal gehört dazu, erst einmal danach zu forschen, was der/diejenige eigentlich möchte bzw. als zufriedenstellend empfindet.
Meine Vorgehensweise bzw. mein therapeutisches Verständnis ist grundlegend von einer klientenzentrierten Haltung geprägt. Diese bezieht die Einzelne, den Einzelnen aktiv in den ergotherapeutischen Prozess mit ein. Im Sinne einer gemeinsam entwickelten Zielsetzung, auf Grundlage der ärztlichen Verordnung.
Da ich die Erfahrung gemacht habe, dass viele meiner Klientinnen und Klienten im Laufe ihres Lebens belastende bzw. traumatische Erfahrungen gemacht haben, habe ich mich zur Anwenderin zur „Traumaheilung durch Somatic Experiencing®“ nach Peter Levine ausbilden lassen.
Themen, die immer wieder eine Rolle spielen sind Beziehungsgestaltung, Umgang mit der Erkrankung, Freizeitgestaltung, Tages- bzw. Wochenstruktur und Arbeit.
Vielfach findet die psychisch-funktionelle Behandlung bei mir als therapeutisches Gespräch statt und ist in der Regel handlungsorientiert und alltagsbezogen. Als Ergotherapeutin habe ich darüber hinaus die Möglichkeit, auch andere therapeutische Methoden zu wählen. Dazu gehören zum Beispiel handwerklich/kreative Techniken, Entspannungsverfahren oder Aktivitäten im Stadtteil.